Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten

Montag, 23.12.2024 | Liederhalle Hegelsaal, Stuttgart

Beginn: 20:00 Uhr

Preis: 31.5 - 52.5 Euro

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    Drei Highlights der klassischen Musik

    Antonio Vivaldi:
    Die vier Jahreszeiten
    Georg Friedrich Händel:
    Wassermusik, Orchestersuite Nr. 1
    Joseph Haydn:
    Abschiedssinfonie

    Die namhafte und auch in Deutschland sehr bekannte Tschechische Kammerphilharmonie, Prag
    präsentiert drei Highlights aus ihrem umfangreichen Repertoire – zwei Meisterwerke der Barockmusik
    (Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Georg Friedrich Händels „Wassermusik“) und einen der wichtigsten Vertreter der Wiener Klassik (Joseph Haydn mit seiner „Abschiedssinfonie“). Die drei Stücke wurden
    sorgfältig ausgewählt und zusammengestellt, so dass sie eine sinnvolle Kombination, eine ansprechende
    Einheit bilden und den musikalischen Abend stilvoll abrunden.

    Antonio Vivaldis wohl bekanntestes Werk ist „Die vier Jahreszeiten“. Der Komponist, selbst ein meisterhafter Geiger, hat vier Violinkonzerte miteinander verbunden – jedes Konzert beschreibt eine Jahreszeit.
    Vor allem werden Naturerscheinungen imitiert: Im Frühling ist es ein Gewirr verschieden zwitschernder
    Vogelarten. Im Sommer spürt man die schwere Hitze und das Warten auf etwas Abkühlung, dann ein
    heftiges Gewitter; dann das Summen von Bienen und Mückenschwärmen. Ein Trinklied und Jagdmotive
    beschreiben den Herbst. Wind, Regen, vielleicht auch Schneefall, dagegen das Aufwärmen am Kamin und
    zum Schluss ein Eisläufer machen die Gegensätze des Winters deutlich: das behagliche Leben im Haus
    und das raue Klima draußen. Viele namhafte Komponisten (so auch Joseph Haydn) haben sich den vier
    Jahreszeiten gewidmet; die genialste musikalische Naturbeschreibung stammt jedoch von Antonio Vivaldi.
    Um die Entstehung von Georg Friedrich Händels „Wassermusik“ ranken sich verschiedene Anekdoten:
    So soll der Komponist von Hannover (verwandt mit dem englischen Königshaus) nach London übergesiedelt sein und mit der Begleitmusik für eine königliche Lustfahrt auf der Themse seinen „Einstand“ bei seinem neuen Herrn, König Georg I., gegeben haben. Dies ist jedoch nur für die zweite Suite dokumentarisch
    belegt. Auf jeden Fall war Seine Königliche Hoheit so begeistert, dass er die „Wassermusik“ und einzelne
    Stücke daraus mehrmals wiederholen ließ.

    Die „Abschiedssymphonie“ (Nr. 45) entstand während der Anstellung Joseph Haydns als Kapellmeister beim Fürsten Esterházy. Da die Musiker – bis auf wenige Ausnahmen – während der Spielzeit
    ohne Kontakt zu ihren Familien dort dienen mussten, sehnten sie den Urlaub herbei. Das merkte man
    auch ihrer Musik an: Sie wurde immer schleppender, schwerfälliger und müder, bis die Solisten – einer
    nach dem anderen – die Bühne verließen. Nicht das einzige Beispiel für Haydns unverwüstlichen und doch
    subtilen Humor.