Die Rockfabrik sucht nach alternativem Standort

Nach knapp 37 Jahren schließen wahrscheinlich Ende des Jahres die Tore der Rockfabrik in Ludwigsburg. Damit die Kultdisko weiterhin bestehen kann, sind die Besitzer der RoFa nun auf der Suche nach einem neuen Standort. Wolfgang „Hasche“ Hagemann steht in Kontakt zu diversen Diskotheken, die als alternative Standorte in Frage kommen. Das „Rockfabrik-Ambiente“ soll natürlich weiterhin bestehen, wodurch es vorallem in der Stadt Ludwigsburg schwer wird eine Alternative zu finden. In einer der zur Auswahl stehenden Locations wäre die Umbaumaßnahme zu umfangreich gewesen. Auch zu hohe Preise spielten hier eine Rolle, „Das wäre unfair den Leuten gegenüber.“, meinte Rossbacher, einer der Geschäftsführer, in einem Interview. Etwas konkretes sei aber bis jetzt noch nicht zustande gekommen.

Rund 1.200 Zusagen und 6.000 Interessenten zeigt die Facebook Veranstaltung zur Demo am 21. September zum Erhalt der Rockfabrik mittlerweile auf. Hierfür wurden auch schon einige Promis angekündigt: Überraschungsgäste, bekannte Gesichter, die oft und gerne in der Rockfabrik gesehen wurden.

Mehr zur Demo erfahrt ihr in unserem vorherigen Beitrag HIER.

Alle Veranstaltungen in der Rockfabrik, die bei uins im Vorverkauf sind findet ihr HIER

Demo für den Erhalt der Rockfabrik Ludwigsburg

Schon über 30.000 Unterschriften sammelte die Online-Petition zum Erhalt der Rockfabrik. Jetzt geht der Kampf in die nächste Runde. Götz Arnscheid, einer der Initiatoren der Petition, ruft auf Facebook zu einer Demonstration am 21. September 2019 auf. Diese soll natürlich friedlich ablaufen und dem Vermieter zeigen, wie wichtig die RoFa für die Stadt Ludwigsburg und auch für die gesamte Region ist. Treffpunkt ist um 15.30 auf dem Rathausplatz, von dort aus geht es dann durch Ludwigsburg bis hin zur Rockfabrik. Die genaue Route wird allerdings noch mit den verantwortlichen Behörden besprochen.

Rockfabrik Ludwigsburg vor dem Aus

Die Rockfabrik Ludwigsburg ist eine der ersten und größten Großraumdiskos für Rockfans. Namhafte Bands wie Metallica, Iron Maiden, Manowar, Mötley Crüe, Motörhead, Scorpions und Queen waren oft und gerne gesehene Acts und Gäste der Rofa. Doch jetzt steht diese, nach knapp 36 Jahren, vor dem Aus. Bereits zu Anfang des Jahres brodelte die Gerüchteküche rund um die Schließung der Rockfabrik, die sich mittlerweile verdichtet. Max Maier, der Besitzer des Gebäudes an der Grönerstraße, verlängert den Mietvertrag zum Ende des Jahres, Stand heute, nicht. „Die Diskothek müsse bis Ende Dezember geräumt werden“ und „er sei offenbar fest gewillt der Geschichte ein Ende zu setzen“, verkündete sein Anwalt. Trotz Unterstützung von zahlreichen Bands und rund 29.000 Beteiligten der Online-Petition zum Erhalt der Rockfabrik, zeigt sich der Vermieter unbeeindruckt. „Wir versuchen seit über einem Jahr, einen Gesprächstermin zu bekommen, was aber nicht möglich ist“, sagt Rossbacher, Geschäftsführer der Rofa. Was nach Ablauf des Mietvertrages am 31. Dezember 2019 mit dem Gebäude geschieht, steht noch offen. Klar ist jedoch, dass sich die Besucher weiterhin bis Ende des Jahres auf das gewohnte Wochenprogramm, wie die „Thank God It’s Friday – Party“ und Specials wie die „Melodic Hardrock Posernight“, freuen können. Des Weiteren erwarten euch dieses Jahr noch exclusive LiveBands wie D:A:D, Eclipse, John Diva & The Rockets Of Love und Knorkator.

Auch interessant: Ein Kurzbeitrag von Regio-TV über die aktuelle Situation der Rockfabrik mit dem Geschäftsführer Otto, den ihr hier findet.