DIE NEUE HAFENSCHERBE

Untere Glemstalstraße 30, Ditzingen, Deutschland


– Ditzinger Hafenscherbe – eine nicht ganz wahre Geschichte –

Es trug sich zu, dass zwei Ditzinger Weiber beim Bauern am Abend die Milch holen.
Mit zwei Milchhäfen in der Hand erzählten sie sich das Neueste aus dem Flecken, als zwei Hunde, ein großer und ein kleiner, daher sprangen. Die große hübsche Hündin hatten den kleinen Rüden zum Liebesspiel verführt. Der erhoffte Erfolg ließ verständlicher Weise leider lange auf sich warten.
Das nicht ganz lautlose Treiben der beiden Hunde ließ die beiden Frauen aufhorchen. Aufmunternde Rufe schallten über die Gass „Meinst der kommt hoch, dem reicht`s no?!“
Voll Mitgefühl für den kleinen liebeshungrigen Hund wurde gezittert und gewedelt. Ja, bis die Milchhäfen zueinanderfanden und unter lautem Geschrei „Hafenscherben“ und die frische Milch auf der Straße lagen.

Ob die Ditzinger wegen dieser Geschichte den Necknamen „Hafenscherben“ über lange Zeit ertragen mussten, kann der Chronist nicht mit Sicherheit behaupten, wundern tät`s ihn nicht.

– Verfasser: Dr. Herbert Hoffmann –

 

Quelle: https://hafenscherbe-weinbar.de/